Islamische Bestattung

Islamische Bestattung

Islamische Bestattung – Islamische Kunst

Was ist eine Islamische Bestattung?

Es gibt festgelegte Regeln, nach denen eine Beisetzung des islamischen Glaubens abläuft. Meistens werden Muslime entweder im Heimatland der Eltern oder in ihrem eigenem Heimatland beigesetzt. Da in Deutschland viele Muslime leben, kann auch hierzulande eine islamische Bestattung gesehen werden.

Allerdings sehen deutsche Gesetze andere Fristen der Beisetzung vor. Nach dem Glauben Islam muss eine islamische Bestattung innerhalb von 24 Stunden stattfinden. In Deutschland darf eine Bestattung erst 48 Stunden nach dem Todesfall erfolgen.

Des Weiteren sieht die islamische Bestattung eine Beerdigung ohne Sarg vor. In Deutschland ist das ebenfalls nicht möglich. Allerdings haben sich einige Friedhöfe auch hierzulande dazu entschlossen, die Regelung etwas zu lockern. Somit gibt es ein paar Friedhöfe, die den Moslems auf besonderen Grabfeldern eine islamische Bestattung erlauben. Dabei wird die Leiche ohne einen Sarg, sondern nur in einem Leichentuch beigesetzt.

Die islamische Bestattung sieht drei Regelungen vor:

1. Der rituelle Ablauf

Für die Beerdigung eines Moslems gibt es einen bestimmten Ablauf, der eingehalten werden muss. Die festen Regeln sind vorgeschrieben.

2. Die 24-Stunden-Regelung

Innerhalb von 24 Stunden, so fordert es der Imam, das der Tote beigesetzt ist. Davor muss eine Waschung erfolgen. Anschließend wird das Gebet gesprochen.

3. Kein Sarg

Der Islam sieht eine Beisetzung ohne einen Sarg vor. Die gewaschene Leiche wird in ein Leichentuch eingewickelt.

Wie läuft eine islamische Bestattung ab?

Bereits vor dem Tod beginnen die Vorbereitungen auf die Bestattung vor. Natürlich ist es nur möglich, wenn der Todesfall nicht unvorhersehbar eintritt. Zusammen mit dem Sterbenden wird ein Glaubensbekenntnis gesprochen. Sobald der Mensch stirbt, wird er gewaschen.

Die Waschung ist ein Teil des rituellen Ablaufs. Stirbt ein Mann, wird er von dem Imam gewaschen. Und bei Frauen übernehmen diese Aufgabe die weiblichen Angehörigen. In einigen Gemeinden gibt es spezielle Räumlichkeiten, in denen Waschungen vorgenommen werden können.

Nachdem die Waschung vollbracht ist, wird der Verstorbene in ein weißes Leinentuch gewickelt. Jetzt gibt es die Freisprechung des Verstorbenen. An dieser Stelle werden dem Toten die Sünden verziehen und dieser wird zum Grab getragen.

Sollte der Friedhof eine Bestattung ohne Sarg ermöglichen, wird der Tote in das Grab gelegt. Das Gesicht muss in Richtung Mekka zeigen. Dort liegt das Zentrum des Islams und dieser Ort ist für die Moslems heilig.

weitere, andere Bestattungsarten:

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