Anonyme Bestattung

Was ist eine Anonyme Bestattung?

Anonyme Bestattung

Anonyme Bestattung – Hügel mit Kreuz

Eine anonyme Bestattung setzt voraus, dass es sowohl keinen Grabstein als auch keine Menschen bei der Beisetzung anwesend sind. Aus diesem Grund wird die anonyme Bestattung auch als „stille Bestattung“ bezeichnet. Es gibt deutsche Städte, in denen diese Regelung gelockert ist.

Zu diesen Städten zählt auch die Hauptstadt Berlin. Dort spricht man von einer teilanonymen oder halbanonymen Bestattung. Für die Angehörigen bedeutet das, sie können bei der Grabrede anwesend sein und dürfen die genaue Grabstelle kennen. Das musst Du für Dich selber entscheiden, ob Dir diese Bestattungsart zusagt.

Möglichkeiten der anonymen Bestattung

In der Regel tritt vor die anonyme Bestattung die Feuerbestattung vor. Der Verstorbene wird zuerst kremiert und anschließend wird die Urne mit der Asche beigesetzt. Es gibt auch Friedhöfe, die anonyme Erdbestattungen anbieten.

Allerdings gehören solche Friedhöfe zu einer Ausnahme. Anonyme Seebestattungen sind ebenfalls möglich. In diesem Fall dürfen die Angehörigen oder Freunde bei der Beisetzung nicht anwesend sein und kennen die genauen Koordinaten der Grabstelle nicht. Die Grabstelle kann sich z. B. auf der Ost- oder Nordsee befinden.

1. Anonyme Feuerbestattung:

Die anonyme Feuerbestattung setzt die Kremation des Verstorbenen voraus. Anschließend wird die Asche in einer Urne ohne eine Kennzeichnung beigesetzt.

2. Anonyme Seebestattung:

Die stille Beisetzung im See nennt sich anonyme Seebestattung. Die Asche des Verstorbenen wird im See, ohne dass die Angehörigen anwesend sind, verstreut. Die genauen Koordinaten werden nicht bekannt gegeben.

3. Anonyme Erdbestattung:

Der Körper des Verstorbenen ist in einem Sarg anonym beigesetzt. Es gibt keine Kennzeichnung sowie keinen Grabstein. Allerdings ist diese Methode auf den deutschen Friedhöfen eher unüblich.

Die Möglichkeit der Trauerfeier

Die Anonymität verbietet die anschließende Trauerfeier nicht. Es ist bei einer anonymen Feuerbestattung so, dass die Angehörigen die Trauerfeier direkt am Sarg vor der Verbrennung oder anschließend an der Urne abhalten. Bei der Erdbestattung findet die Trauerfeier meistens am Sarg statt. Nur die anschließende Begleitung des Sarges zur Grabstelle fällt weg.

Der Grund für die anonyme Bestattung

Meistens entscheidet sich der Verstorbene bereits zur Lebenszeit für eine anonyme Bestattung. Oftmals stecken gewisse Überlegungen hinter diesem Gedanken. Der Verstorbene möchte den Angehörigen die Arbeit erleichtern. Er möchte somit anonym beigesetzt werden. Deshalb fällt ein fester Trauerort weg. Angehörigen oder Freunde haben keine Möglichkeit Blumen niederzulegen. Auf jden Fall ähnlich wie bei der Baumbestattung. Anders gesagt, komplett anders, wie bei einer Diamantbestattung oder Weltraumbestattung. Hier geht`s zu den Bestattungsarten.